Die Sopranistin Larissa Angelini ist gebürtige Schweizerin und studierte Gesang an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Christiane Libor und Stephan Klemm. Sie besuchte Meisterkurse bei Edith Mathis, Marlis Petersen, Christiane Oelze, Brigitte Fassbaender und Júlia Várady. Gastengagements führten sie an das Stadttheater Pforzheim, wo sie in der Spielzeit 2016/2017 als Barbara Delaqua in »Eine Nacht in Venedig« von Johann Strauß debütierte. Am Theater Bern und am Stadttheater Winterthur sang sie 2019 die Vivienne in der Uraufführung der Fantasy-Oper »HUMANOID« von Leonard Evers. Sie ist Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg und gibt hier ihr Rollendebüt als Leonore.
Raffaele Johannes Antonaglia wurde 1989 geboren und begann seine künstlerische Tätigkeit als Kind im Chor seiner Heimatstadt. Bereits im Alter von neun Jahren trat er als Solist in Alban Bergs Oper »Wozzeck« auf. Es folgten Auftritte in »La Bohème« und »Tosca« von Puccini. Danach hörte er nie auf zu singen und nahm, nach Abschluss seines Architekturstudiums, an vielen Konzerten in Italien sowie im Ausland teil. Er gewann internationale Gesangswettbewerbe wie den »Seghizzi« in Görz (Friaul-Julisch Venezien, Italien). Aktuell arbeitet er mit seinem Gesangslehrer Vittorio Terranova in Mailand.
Anton Baibakov, 1985 in Mineralnye Vody (Russland) geboren, absolvierte zunächst eine Ausbildung zum IT-Spezialisten in seiner Heimatstadt. Danach begann er seine Ausbildung zum Sänger und war im Chor des Pjatigorsker Operettentheaters. Zunächst schloss er 2012 sein Studium als Bariton ab; 2017 beendete er sein Studium am State Conservatory Sergei Rachmaninow in Rostow am Don als Tenor. Seit 2019 arbeitet er als Solist im Rjasaner Regional Musical Theatre. Dort sang er u. a. Babylas in Offenbachs komischer Oper »M. Choufleuri restera chez lui le… « und den Lord Francourt Babberley (Babbs) in der Uraufführung von V. Baskins »Charlies Tante«, das auf der Farce von Branden Thomas aus dem Jahr 1892 basiert.
Der in Sydney geborene Tenor Brad Cooper studierte bei Maree Ryan am Sydney Conservatorium of Music, am National Opera Studio in London und bei Marilyn Horne an der Music Academy of the West in Kalifornien. Nach seiner Ausbildung tourte er in der Rolle des Radamès in Verdis »Aida« durch China, sang den Tamino in Mozarts »Die Zauberflöte« u.a. an der Opera Australia und der Oper Köln sowie den Belmonte in Mozarts »Die Entführung aus dem Serail« an der Oper Köln. Weitere Engagements führten ihn an die Opéra Comique in Paris, die Opera Holland Park in London, die Nederlandse Reisopera in Enschede sowie das Grachtenfestival in Amsterdam. In 2021 sang er Raoul de St. Brioche in Léhars »The Merry Widow« an der Opera Australia. Konzertauftritte führten ihn u.a. an das Sydney Opera House (Händel: »Saul«, Beethoven: »Ode an die Freude«), zum Newcastle Music Festival (Britten: »St Nicolas«) sowie die Sydney Town Hall (Händel: »Messias«).
Der Bariton Victor Derkach wurde 1995 in Russland geboren. Bis 2009 nahm er Klavierunterricht an der School of Arts in Zhukovsky. 2017 beendete er seine Ausbildung am Music College der Russischen Gnessin-Musikakademie (RAM) in Moskau und studiert seit 2018 an der RAM Gesang. Victor ist Solist am Speransky Theater-Studio und Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Zu seinem Repertoire zählen Partien wie u. a. der Doktor in Verdis »La Traviata«, Jeronimo in Cimarosas »Die heimliche Ehe«, der Dritte Priester in der »Zauberflöte« oder Antonio in »Le nozze di Figaro« von Mozart. Er trat bereits in Spanien, Griechenland, Slowenien, Österreich, Kroatien, und Georgien auf sowie in den russischen Städten Sotschi, Jekaterinburg und St. Petersburg.
Christoph Gehre hat sein Studium der Bühnengestaltung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz mit Auszeichnung abgeschlossen. Ausstattungen und Bühnenbilder schuf er für »Eine florentinische Tragödie« und »Il Tabarro«, für »Werther« mit Mario Pavle del Monaco, für »Raststätte« mit Hannes Schladebach, für »Die Fledermaus« und »Mario und der Zauberer« mit Christian Thausing, für »Oreste« und »Der Besuch der alten Dame« mit Sebastian Welker sowie für »Der Silbersee – ein Wintermärchen« mit Lorenzo Fioroni. Zudem lehrte Christoph Gehre Bühnenbild am Landeskunstgymnasium Rheinland-Pfalz in Alzey und gab theaterpädagogische Workshops zu Gestaltung und Umsetzung von Bühnenbildern an der Oper Graz im Rahmen von »Macht|schule|theater«. Als Grafiker für Bühnenelemente arbeitete er u. a. für die Opernhäuser in Tokio, Wien, Zürich, Frankfurt, Warschau, Berlin, Paris, Florenz und Stuttgart in Zusammenarbeit mit Hans Schavernoch, Johannes Leiacker und Herbert Murauer.
Peter Gülke wurde 1934 in Weimar geboren, studierte Violoncello, Musikwissenschaft, Germanistik, Romanistik und Philosophie an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und an den Universitäten Jena und Leipzig (Dr. phil. Leipzig 1958, Dr. phil. habil. Berlin Technische Universität 1985). Während des Studiums und danach spielte er in zahlreichen Konzerten mit Musik des Mittelalters und der Renaissance. Seit 1959 war er als Dirigent an verschiedenen Theatern tätig, als Chefdirigent u. a. in Stendal, Potsdam und Stralsund, seit 1976 als Kapellmeister an der Staatsoper Dresden (mit gleichzeitiger Lehrtätigkeit an der dortigen Musikhochschule – Dirigentenklasse, Leitung des Symphonieorchesters), seit 1981 als Generalmusikdirektor in Weimar. Im Jahre 1983 verließ er die damalige DDR, war von 1986 bis 1996 Generalmusikdirektor der Stadt Wuppertal und leitete danach bis 2000 die Dirigentenklasse an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg. Seit 1992 arbeitet er im Dirigentenforum des Deutschen Musikrates mit, von 1996 bis 2007 als Vorsitzender des Hauptausschusses, und leitete zahlreiche Dirigentenkurse in Deutschland, Österreich, Finnland, Frankreich, England und in den USA.
Der chilenische Tenor Francisco Huerta machte seinen Bachelor in Gesang an der Universidad de Chile. In seinem Heimatland trat er mit kammermusikalischem und sinfonischem Repertoire sowie Uraufführungen chilenischer Komponisten auf. 2015 gab er sein Solistendebüt in Gounods »Roméo et Juliette« beim Castleton Festival (USA) sowie in Rossinis »Il turco in Italia« am Stadttheater von Santiago. Hier sang er außerdem in Verdis »La Traviata«, Mozarts »Le nozze di Figaro«, »Lady Macbeth von Mzensk«, in der Uraufführung »El Cristo de Elqui« sowie im »Rosenkavalier« von Strauss. Des Weiteren war er mit freien Operncompagnien in Bizets »Carmen«, Humperdincks »Hänsel und Gretel« und Mozarts »Der Schauspieldirektor« zu hören. Von 2020 bis 2021 wirkte er mit dem Vokalensemble der Oper Frankfurt in Rossinis »La gazzetta« und der Uraufführung von Ronchettis »Inferno« mit und nahm an der Lotte Lehmann Sommerakademie in Perleberg teil.
Maria Keller, geboren 1997 in Aachen, studierte von 2016 bis zum Sommersemester 2019 an der Hochschule für Musik und Theater Köln Orchesterdirigieren in der Klasse von Prof. Alexander Rumpf. Ab dem Wintersemester 2019 setzt sie ihren Bachelor of Music an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf in der Klasse von Prof. Rüdiger Bohn fort. Sie assistierte bereits 2018 an der Kinderoper Köln bei der Produktion „Pollicino“ von Hans Werner Henze und spielte außerdem bei den Aufführungen als Pianistin im Orchester. 2019 korrepetierte sie ebenfalls an der Oper Köln „Die Zauberflöte für Kinder“ bei Rainer Mühlbach. Im Rahmen einer Assistenz bei Prof. Wehr an der Hochschulproduktion der Hochschule für Musik und Theater Köln dirigierte sie vom Piano im Frühjahr 2019 den 1. Akt der Oper Rape of Lucretia von Benjamin Britten. Seit Beginn des Studiums konzentriert sie sich auf Liedbegleitung und ist bereits bei zahlreichen Konzerten und Meisterkursen als Pianistin aufgetreten.
Die Sopranistin Milena Knauß, Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg, wurde in Heidelberg geboren und war schon während ihres Studiums bei Prof. Claudia Kunz-Eisenlohr an der Hochschule für Musik und Tanz Köln regelmäßig als Gast am Theater Aachen engagiert. Dort sang sie u.a. die Concepción in Ravels »L´Heure Espagnole«, die Anna Kennedy in Donizettis »Maria Stuarda«, die Flora Bervoix in Verdis »La Traviata« und die Anne Frank in Frids »Das Tagebuch der Anne Frank«. 2019 gab die junge Sängerin ihr internationales Debüt mit dem Mozarts Requiem am Teatro Biobío in Concepción, Chile. Seither war sie u.a. als Mimì in Puccinis »La Bohème« und Malwina in Marschners »Der Vampyr« in London zu erleben. 2020 erhielt Milena Knauß Stipendien der Lotte Lehmann Akademie, LIBERAinCANTO Masterclass, und The Operamakers. Ihr künstlerisches Schaffen wird vom Deutschen Musikrat gefördert.
Barbara Krott, geboren am Niederrhein, gewann bereits mit 17 Jahren den 1. Preis in einem Modewettbewerb in Duisburg und Paris. Sie studierte Szenenbild und Kostüm an der Akademie für Bildende Künste in München; nach ihrem Engagement am Grenzlandtheater Aachen und Assistenzen für Bühnenbild und Kostüm an den Wuppertaler Bühnen und den Bad Hersfelder Festspielen ist sie seit 1974 freiberuflich tätig. Sie schuf die Ausstattung für Theaterproduktionen u. a. am Schiller Theater Berlin, Bühnen Münster, Volkstheater Rostock, Theater Lübeck, Festspiele Bad Vilbel, Oper Halle, Theater Bad Lauchstädt, Händelfestspiele Halle und am Staatstheater Cottbus. Außerdem war sie als Ausstatterin für verschiedene Fernsehproduktionen beim WDR Köln tätig. Sie war Mitbegründerin des interkulturellen Wupper Theaters, das sie seit 1991 25 Jahre leitete. Barbara Krott ist Ehrenmitglied der Schauspielbühnen in Stuttgart und seit Mai 2019 Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Für Rheinsberg entwarf sie 2019 die Kostüme zu »Gli Orazi e i Curazi« und lehrt hier an der Bundesakademie für junges Musiktheater.
Der 1991 in Berlin geborene Bass Andreas Künkel sang bereits als Kind bei zahlreichen Opernaufführungen an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, wo er von 1999 bis 2005 Mitglied im Kinderchor war. Nach dem Abitur studierte er Umweltwissenschaften und ließ sich zusätzlich in Berlin bei Barbara Fischer gesanglich ausbilden. 2016 sowie 2018 war er Preisträger auf Bundesebene beim Wettbewerb »Jugend musiziert«. Ab 2017 war er für zwei Spielzeiten an der Staatsoper Berlin als Assistent der Inspizienz tätig. 2018 absolvierte er im Rahmen der Detmolder Sommerakademie einen Meisterkurs bei KS Prof. Mario Zeffiri an der Hochschule für Musik Detmold und wird seit Anfang 2019 gesanglich von KS Johannes von Duisburg ausgebildet. 2019 war er Preisträger beim Internationalen Gesangswettbewerb »Opernspiele Munot« in Schaffhausen.
Der chinesische Bassbariton Yinghao Liu studiert seit 2016 bei Prof. Gudrun Pelker an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. In China studierte er an der Musikhochschule Wuhan bei Prof. Leiming He. Darüber hinaus nahm er an Meisterkursen bei Paul Weigold, Juan Pons, Peter Berner und Rolando Nicolosi teil. Beim Nationalen Opernfestival in China debütierte er als Baron Douphol in Verdis »La Traviata«. 2017-2019 war er als Solist in der Rolle des Marchese D’Obigny in »La Traviata« auf der Bühne der Staatsoper Hannover zu erleben. Beim internationalen Gesangswettbewerb anlässlich der 18. Maritim Musikwoche 2017 gewann er den 2. Preis und den Sonderpreis der Eutiner Festspiele mit einem Engagement im Sommer 2018. 2019 debütierte er als Sprecher in »Die Zauberflöte« beim Musiktheaterfestival Oper Oder-Spree. Weitere Partien seines Repertoires sind Fürst Gremin in »Eugene Onegin«, Kaspar in »Der Freischütz«, Truffaldin in »Ariadne auf Naxos«, Leporello und Masetto in »Don Giovanni« und Figaro in »Le nozze di Figaro«. Yinghao Liu ist zudem als Dozent an der Musikhochschule der Sichuan Normal University tätig.
Der Bariton Kyung Jae Moon stammt aus Seoul, Süd-Korea. Von 2005-2012 absolvierte er dort an der Myongji Universität sowie an der Sejong Universität seinen Bachelor of Music mit dem Hauptfach Gesang bei Insoo Kim. Seit 2019 studiert er an der Hochschule für Musik Mainz im Konzertexamen Gesang bei Andreas Karasiak. Im Jahr 2015 war er Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Wiesbaden. Am Staatstheater Mainz war er von 2015 bis 2017 Mitglied des Jungen Ensembles u. a. in der Produktion »A Midsummer Night’s Dream« von Benjamin Britten. Im Jahr 2019 sang er den Antonio in Mozarts »Le nozze di Figaro« am Stadttheater Gießen. Beim 12. Internationalen Gabriela Beňačková Wettbewerb 2019 hat er den dritten Preis sowie zwei Sonderpreise gewonnen.
Der brasilianische Tenor Wagner Moreira absolvierte seine musikalische Ausbildung an der Bundesuniversität von Minas Gerais und an der Royal Academy of Music in London. Während seines Studiums war er Teilnehmer des Britten Pears Young Artist Programme, Mitglied im Liederkreis der Royal Academy of Music und Preisträger im Schumann Liederwettbewerb sowie im Bampton Classical Opera Young Singers Competition. Sein Repertoire umfasst Partien wie Ottavio in »Don Giovanni«, Basilio und Don Curzio in »Le nozze di Figaro« sowie Oebalus in »Apollo et Hyacinthus« von Mozart, 2. Soldat in Monteverdis »L’incoronazione di Poppea«, Goro in Puccinis »Madama Butterfly«, Pluto in Offenbachs »Orphée aux Enfers« und Docteur miracle in Bizets »Le Docteur miracle«. Als Oratoriensänger trat er u.a. im Requiem von Mozart auf, in Beethovens C-Dur Messe und der 9. Sinfonie, der Nelson Messe von Haydn sowie dem »Messias« von Händel, Bachs Johannespassion und dem »Stabat Mater« von Rossini. 2019/2020 gab er sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin. Er gewann Preise in mehreren internationalen Wettbewerben; als Preisträger der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2019 sang er Marco Orazio in Cimarosas »Gli Orazi e i Curiazi«.
Der Tenor Axel Paridon, geboren 1992 in Schwäbisch Gmünd, studierte seit dem Wintersemester 2016/17 Gesang Bachelor mit pädagogischem Profil und seit 2018/19 zusätzlich Bachelor Sologesang an der Hochschule für Musik in Saarbrücken. Ab 2012 hatte er Gesangsunterricht bei Inge Bidlingmaier und sang dann u.a. im Jungen Kammerchor Ostwürttemberg sowie dem Landesjugendchor BW. Weiteren Gesangsunterricht nahm Axel Paridon bei Leonie Zehle, Teru Yoshihara und D‘Ann Ricciolini. 2015/16 studierte er an der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl Ensembleleitung mit Hauptfach Gesang bei Birgit Ströbel-König. Durch Teilnahme an Workshops und Meisterkursen für Gesang, Komposition und Chorleitung sowie Konzertauftritte als Tenorsolist bei Messen und Oratorien entwickelte er seine Stimme weiter. 2018 war er als Tenor-Buffo in der Opernproduktion »Croesus« des Staatstheaters mit der HfM Saar in Saarbrücken zu sehen. Dort sang er 2021 die Rolle des Sam Borzalino in der Operette »Die Stumme Serenade« von Korngold.
Georg Quander studierte Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Altamerikanistik an der FU Berlin. Von 1979 bis 1987 war er Musikredakteur beim Sender Freies Berlin, von 1988 bis 1991 Hauptabteilungsleiter Musik und Unterhaltung bei RIAS Berlin. Von 1991 bis 2002 leitete er als Intendant die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, mit Daniel Barenboim als GMD. Ab 2005 war Georg Quander Dezernent für Kunst und Kultur in Köln. Seit 2018 ist er Künstlerischer Direktor der Kammeroper Schloss Rheinsberg und der Bundes- und Landesakademie | Musikakademie Rheinsberg. Quanders Bearbeitung von Carl Heinrich Grauns Oper »Montezuma« 1981 bei den Berliner Festwochen war die erste szenische Wiederbelebung einer Oper des Hofkomponisten von Friedrich II. seit der Entstehungszeit und wurde mehrfach nachgespielt, u. a. auch von Siegfried Matthus in Rheinsberg. Als Regisseur trat GeorgQuander mit der Uraufführung von Jolyon Brettingham-Smith’s »The waste sad time« (mit Schönbergs »Pierrot lunaire«) sowie der Uraufführung seines eigenen Stücks »Das Schweigen des Lord Chandos« bei den Berliner Festwochen 1984 hervor. Weitere Regiearbeiten folgten, u.a. Volker David Kirchners »Belshazar« (Braunschweig), »Turandot« und »Hänsel und Gretel« (Saarbrücken), »Der Freischütz« (Stadtthater Koblenz), »Le Nozze di Figaro« (Ludwigsburger Schlossfestspiele). An der Staatsoper Unter den Linden inszenierte er Meyerbeers »Robert le Diable« und brachte gemeinsam mit René Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen Johann Adolf Hasses »Solimano« heraus (gezeigt auch an der Berliner Staatsoper und den Dresdener Musikfestspiele übernommen wurde. 2018 folgte in Innsbruck Hasses Serenata »Semele«. 2019 inszenierte er an der Kammeroper Schloss Rheinsberg Domenico Cimarosas »Gli Orazi e i Curazi«. Georg Quander drehte Filme u. a. über Mussorgskis »Bilder einer Ausstellung«, die Deutsche Oper Berlin und die Opernhäuser Nordrhein-Westfalens sowie über die »Musikstadt Berlin« und publizierte Bücher u.a. über die Berliner Staatsoper, die Staatskapelle Berlin, über Gustav Mahler sowie Aufsätze und Vorträge über die amerikanische Minimal Music.
Helgi Reynisson, Bariton aus Uppsala, Schweden, absolvierte sein Bachelorstudium an der Opernschule in Stockholm. Während seiner Zeit an der Opernschule studierte er Rollen wie den Grafen in »Figaros Hochzeit«, Papageno in »Die Zauberflöte« und »Don Giovanni« ein. Helgi Reynisson ist häufig als Konzertsolist zu erleben und war im Oktober 2018 zusammen mit dem Israel Netanya Kibbutz Orchestra auf einer Tournee in Israel. Im Sommer 2019 sang er die Hauptrolle, John Proctor, in Andrew Wards »The Crucible« an der Berliner Opernakademie. Im Frühling 2020 sang er das dritte Ghost-Child in der Oper »Coraline« von Mark-Anthony Turnage an der Folkoperan in Stockholm. Im Herbst 2019 erhielt Helgi Reynisson mehrere Stipendien, darunter das Bayreuth- Stipendium des schwedischen Wagner-Verbandes.
Der französische Tenor Matthieu Segui studiert bei Prof. Ruth Ziesak an der Hochschule für Musik Saar. Nachdem sein Debüt als Ottokar in »Zigeunerbaron« am Papageno Musiktheater dem ersten Lockdown zum Opfer fiel, war er als Benedetto Lugarini in Korngolds »Die stumme Serenade« am saarländischen Staatstheater zu erleben und wird dort in der Spielzeit 2021/22 den Offizier in »Ariadne auf Naxos« singen.
Die in Moskau geborene Sopranistin Evgeniya Selina debütierte bereits während ihres Studiums an der Russischen Akademie für Theaterkunst (GITIS) in Moskau als Königin der Nacht in Mozarts »Die Zauberflöte« am Moskauer Stanislawski-und-Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater (2013). 2013-2016 sang sie hier auch die Partie der Carolina in »Il matrimonio segreto« von Cimarosa. Bei ihrem Abschlusskonzert 2015 sang sie zudem die Partie der Euridice in Milhauds »Les malheurs d’Orphée« und den 1. Sopran in »L’Enlèvement d’Europe« an der GITIS Studiobühne. Zu ihrem Repertoire gehören außerdem Partien wie Pamina in »Die Zauberflöte«, Donna Elvira in »Don Giovanni« und Sivene in »Le cinesi« von Gluck. Seit 2018 wohnt sie in Mannheim, wo sie einer intensiven Konzerttätigkeit, u. a. im Nationaltheater Mannheim, dem Staatstheater Darmstadt und beim Richard-Wagner-Verband Mannheim nachgeht. 2018 wurde sie Stipendiatin der Bayreuther Festspiele.
Fjodors Sidjakovs wurde in Riga in Lettland geboren. 2014 beendete er sein Studium am Rimski-Korsakow Music College in Pskow. Im selben Jahr schrieb er sich im Staatlichen Moskauer P.-I.-Tschaikowsky-Konservatorium ein. Fjodors Sidjakovs ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe, u. a. 2017 des 1. Moscow International Vocal Competition of Young Singers, des 4. Natalia Shpiller Russian National Competition und des 10. Alexey Ivanov International Vocal Competition. Seit 2015 singt er in den Aufführungen des Opernstudios des Tschaikowsky-Konservatoriums in Moskau. Er sang Opernpartien wie Baron Douphol in »La Traviata« von Verdi, Shaunard in »La Bohème« von Puccini und Eugen Onegin in der gleichnamigen Oper von Tschaikowsky. 2019 sang er in Rheinsberg den Sacerdote in Cimarosas »Gli Orazi e i Curiazi«.
Die lyrische Sopranistin Daniela Ruth Stoll lebt in der Schweiz und hat ihre Wurzeln in Schaffhausen. Sie schloss ihr Studium bei Prof. Rachel Harnisch an der Hochschule der Künste Bern mit Auszeichnung ab. Sie nahm an Meisterkursen bei Vesselina Kasarova, Helmuth Deutsch und bei Capucine Chiaudani teil, der sie ihre belcantistischen Fähigkeiten verdankt. Schon während ihres Studiums sang sie am Konzerttheater Bern die Mozartpartien Barbarina und Papagena. Seither sang sie Blonde in »Die Entführung aus dem Serail« und Madame Herz in »Der Schauspieldirektor«. Mit der Titelfigur aus Donizettis »Betly« entdeckte sie ihre Liebe fürs italienische Fach. Im Sommer 2022 wird sie im Rahmen der Opernfestspiele Munot die Rolle der ersten Dame in Mozarts »Zauberflöte« singen. Sie ist sie Preisträgerin der Opernspiele Munot 2019 und des internationalen Gesangswettbewerbs Schlossoper Haldenstein 2017. Gemeinsam mit ihrem Duopartner Mischa Kozlowski gewann sie den 3. Preis und den Publikumspreis des Internationalen Othmar Schoeck-Wettbewerbes für Lied-Duo 2016.
Bartosz Szulc schloss 2012 sein Diplom-Gesangsstudium an der Musikakademie Łódź mit Auszeichnung ab. Im Jahr 2019 erhielt er seinen Doktortitel in Musik. Sein Repertoire umfasst Partien wie Sarastro und Sprecher in Mozarts »Die Zauberflöte«, Sempronio (Bassbariton-Fassung) in Haydns »Lo speziale«, Curio in Händels »Giulio Cesare«, Cadmus und Somnus in »Semele«, Omar in Webers »Abu Hassan«, Kuno in »Der Freischütz«, Bartolo in Rossinis »Il Barbiere di Siviglia« und Betto di Signa in Puccinis »Gianni Schicchi«, die er in Polen, Deutschland und den Niederlanden sang. Er gewann einen Sonderpreis beim Performance Art Song Competition in Kutno, den zweiten Preis beim VII. Gesangswettbewerb in Gliwice und den dritten Preis und Sonderpreis für die beste Bassstimme beim 2. Internationalen Gesangswettbewerb Giulio Perotti in Ueckermünde. 2015 sang er an der Sommer Oper Bamberg den Sarastro. Anschließend erhielt Bartosz Szulc ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes Bamberg. Er nahm an Gesangskursen von Rudolf Piernay, Robert Holzer, Udo Reinemann, Jard van Nes und Sergei Leiferkus teil.
Yuheng Wei, 1998 in China geboren, war bereits während seiner Schulzeit Leiter und Vorsänger im Schulchor und konnte bei vielen Wettbewerben der Stadt erste Preise gewinnen. 2017 kam er nach Deutschland und nahm Gesangsunterricht bei Prof. Krämer und Prof. Raminta. Seit 2018 studiert Yuheng Wei Gesang an der Musikhochschule in Bremen bei Prof. Kowollik. 2019 übernahm er in der Hochschulproduktion »Die Zauberflöte« die Partie des Monostanos und wirkte an Produktionen der Bremer Shakespeare Company und im Alten Pumpwerk mit. Im Sommer 2019 war er in der Inszenierung der Kammeroper Schloss Rheinsberg von Flotows Oper »Martha oder Der Markt zu Richmond« als Chorsänger zu erleben.
Der Bariton Florian Zanger, 1988 in Niedersachsen geboren, absolvierte zunächst ein Studium der Informatik an der Universität Koblenz. Seine musikalische Zusammenarbeit mit Universitätsmusikdirektor Ron Dirk Entleutner, regelmäßige Auftritte mit dem Extrachor des Theaters Koblenz sowie Privatunterricht beim Tenor Sebastian Haake ebneten ihm den Weg zum Hauptfachstudium Gesang. Seit 2016 ist er in der Klasse von Frau Prof. Caroline Thomas an der Hochschule für Musik Detmold. Dort sang er erste große Rollen wie Don Alfonso in Mozarts »Così fan tutte«; Auftritte als Rodomonte in Haydns »Orlando Paladino« mit dem Detmolder Kammerorchester oder in Haydns Paukenmesse mit der Nordwestdeutschen Philharmonie folgten. 2018 gehörte er zu den Finalisten des Bundeswettbewerbes für Gesang. Er erweiterte seine musikalische Ausbildung durch Meisterkurse bei Doreen DeFeis und James Hooper sowie Ingeborg Danz. 2020 sang der Preisträger der Kammeroper Schloss Rheinsberg schon beim Musiksommer in Rheinsberg und gibt nun sein Debüt als Pizarro.