Das Repertoire der amerikanischen Sopranistin Laura Aikin umfasst Werke vom Barock bis zur Gegenwart und macht sie aufgrund ihres Stimmumfangs von über drei Oktaven zu einer gern gesehenen Künstlerin an den großen Opern- und Konzerthäusern der Welt. Sie begann ihre mittlerweile über 30-jährige Karriere als Ensemblemitglied an der Staatsoper Unter den Linden Berlin (1992-98) unter der künstlerischen Leitung von Daniel Barenboim. An der Staatsoper Unter den Linden war sie mehr als 300 Mal in großen Rollen wie Lulu, Königin der Nacht, Zerbinetta, Feldmans Neither, Sophie, Konstanze sowie in der Uraufführung von Sciarinnos Ti vedo, ti sento, mi perdo, einer Koproduktion mit der Scala, zu erleben.
Laura Aikin ist regelmäßig zu Gast u.a. an der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, der Bayerischen Staatsoper, dem Opernhaus Zürich, der Niederländischen Oper, der Opéra National de Paris, der Semperoper Dresden, dem Gran Teatro del Liceu Barcelona, der Oper Frankfurt, der Chicago Lyric Opera, der Santa Fe Opera, der San Francisco Opera und der Metropolitan Opera New York.
Als gefragte Konzertsängerin konzertiert Laura Aikin mit Orchestern wie den Berliner, Münchner und Wiener Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Chicagoer und Wiener Symphonikern, dem Cleveland Orchestra, dem BBC Symphony Orchestra, dem WDR-, SWR- und MDR-Radio Sinfonieorchester sowie mit dem Ensemble Intercontemporain, Les Arts Florissants, dem Gürnzenich Orchester und Concerto Köln und dem Concentus Musicus Wien.
Darüber hinaus wurde sie von Publikum und Presse für ihre Interpretation der Emilia Marty in einer Neuproduktion von Janáčeks Vec Makropulos an der Wiener Staatsoper hoch gelobt. Ein ebenso großer Erfolg war Henzes Elegie für junge Liebende am Theater an der Wien, Donna Anna Don Giovanni unter der Leitung von Iván Fischer in Budapest, beim Edinburgh Festival und in New York, Schönbergs Erwartung in Salzburg, sowie Rosalinde in Die Fledermaus an der Wiener Staatsoper.
Zu ihren zahlreichen Aufnahmen gehören Beethovens Christus am Ölberge mit Daniel Barenboim und dem Chicago Symphony Orchestra sowie Nicholas Harnoncourt und Concentus Musikus, Schönbergs Die Jakobsleiter mit dem Sinfonieorchester des Südwestfunks, Respighis La Campana Sommersa (Oper Montpellier), DVDs von Lulu (Opernhaus Zürich), Henzes L’Upupa und Die Entführung aus dem Serail (beide von den Salzburger Festspielen) und Dialogues des Carmélites mit Riccardo Muti (La Scala), eine Soloaufnahme von Songs and Cycles von Ned Rorem mit dem Pianisten Donald Sulzen (Orfeo). Ein außergewöhnliches Erlebnis war Beethovens Missa solemnis mit Nikolaus Harnoncourt und Concentus Musicus Wien bei den Festspielen in Graz und Salzburg 2015, die auch auf CD verewigt wurde.
Seit 2020 ist sie Dozentin bei der Lotte Lehmann Akademie und seit 2021 Lehrbeauftragte am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück. Im Oktober 2022 wurde sie zur Universitätsprofessorin an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien berufen.