Die deutsch-argentinische Sopranistin Solitaire Rejane Bachhuber wurde 2000 in Landsberg am Lech geboren. Im Alter von 11 Jahren begann sie ihre Gesangsausbildung bei Caterina Prestele. Seit 2014 ist sie Mitglied der bayerischen Singakademie unter der Leitung von Gerd Guglhör. 2017 sang sie die Rolle des Orphée aus Glucks »Orphée et Euridice« an der Academie Lyrique in Rochefort und begann ihr Gesangsstudium in der Klasse von Prof. Andreas Macco am Mozarteum in Salzburg. Im Jahr 2018 vertrat sie Deutschland im Weltjugendchor in China. 2019 sprang Bachhuber in der Mozartwoche ein und gab außerdem ihr Debüt als 2. Edelknabe in Wagners »Lohengrin« in der Felsenreitschule in Salzburg. Im selben Jahr erhielt sie den Kulturförderpreis der Stadt Landsberg am Lech in der Kategorie Gesang. Sie ist Preisträgerin des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2020.
Der in Sydney geborene Tenor Brad Cooper studierte bei Maree Ryan am Sydney Conservatorium of Music, am National Opera Studio in London und bei Marilyn Horne an der Music Academy of the West in Kalifornien. Nach seiner Ausbildung tourte er in der Rolle des Radamès in Verdis »Aida« durch China, sang den Tamino in Mozarts »Die Zauberflöte« u.a. an der Opera Australia und der Oper Köln sowie den Belmonte in Mozarts »Die Entführung aus dem Serail« an der Oper Köln. Weitere Engagements führten ihn an die Opéra Comique in Paris, die Opera Holland Park in London, die Nederlandse Reisopera in Enschede sowie das Grachtenfestival in Amsterdam. In 2021 sang er Raoul de St. Brioche in Léhars »The Merry Widow« an der Opera Australia. Konzertauftritte führten ihn u.a. an das Sydney Opera House (Händel: »Saul«, Beethoven: »Ode an die Freude«), zum Newcastle Music Festival (Britten: »St Nicolas«) sowie die Sydney Town Hall (Händel: »Messias«). In Rheinsberg singt er Florestan in »Fidelio«.
Siegfried Jerusalem, geboren in Oberhausen absolvierte von 1955 bis 1960 ein Musikstudium an der Folkwangschule in Essen (Fagott, Klavier und Geige). Von 1961 bis 1977 war er als Fagottist in verschiedenen Orchestern, zuletzt beim Rundfunk-Symphonie-Orchester Stuttgart. 1975 sprang er für Franco Bonisolli bei einer TV-Produktion (»Der Zigeunerbaron«) ein. Danach erhielt Jerusalem für verschiedene deutsche Opernhäuser Gastverträge: Darmstadt, Aachen, Hamburg, Stuttgart, Zürich, usw. An all diesen Häusern debütierte er mit »Lohengrin« von Richard Wagner. 1977 war er zum ersten Mal bei den Bayreuther Festspielen als Froh in »Das Rheingold« und junger Seemann in »Tristan und Isolde« zu hören. Seit dieser Zeit war er regelmäßig Ensemblegast bei den Bayreuther Festspielen. 1978 gab er sein Debüt als Tamino in »Die Zauberflöte« an der Deutschen Oper in Berlin. Weitere Engagements führten ihn nach Wien, an die Metropolitan Opera New York, nach New Orleans, an die Mailänder Scala, nach Paris, London, Köln, Genf, Chicago, San Francisco, San Diego, Toronto, Washington, usw. Siegfried Jerusalem nahm verschiedene Platten auf, unter anderem »Violanta«, »Schwanda, der Dudelsackpfeifer«, und »Der Ring des Nibelungen«, für die er alle den »Grammy« bekam. Auch seine Strauss-Platte mit Orchesterliedern wurde in Amerika als Platte des Monats ausgezeichnet. Am 9. Oktober 1997 verlieh Bundespräsident Roman Herzog das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse an Siegfried Jerusalem. Siegfried Jerusalem ist emeritierter Professor an der Hochschule für Musik in Nürnberg, der er von 2001 bis 2009 als Präsident vorstand.
Die Münchner Pianistin gewann schon früh 1. Preise im Fach Klavier Solo und Kammermusik bei verschiedenen Wettbewerben, wie z.B. Jugend Musiziert und trat bereits in jungem Alter sowohl mit Jugend- und Kammerorchestern, als auch mit dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Sie gehört zu den jüngsten Stipendiaten der Yehudi Menuhin-Stiftung Live Music Now. Mit siebzehn Jahren wurde sie als Jungstudentin an der Musikhochschule München in die Klasse von Prof. Gitti Pirner aufgenommen. Sie ist des Weiteren Absolventin mit Auszeichnung der Solistenklasse von Prof. Sylviane Deferne am Conservatoire de Musique de Neuchatel, Genf. Im Rahmen eines Duos war sie Preisträgerin beim Kammermusikwettbewerb in Langen und Finalistin des Deutschen Musikwettbewerbs 2008 in Bonn und ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands München. Sie hat sich schon während ihrer Studienzeit einen Namen als Kammermusikpartnerin und Liedbegleiterin gemacht und wird regelmäßig zu Festivals oder als Begleiterin zu internationalen Wettbewerben, wie seit 2009 dem ARD-Musikwettbewerb, dem Richard-Strauss Wettbewerb eingeladen. 2014 gewann sie zusammen mit dem israelischen Tenor Yoed Sorek den 1. Preis im Fach Yiddishe Lieder und mehrere Sonderpreise beim Internationalen Wettbewerb für jüdische Musik in Amsterdam. Seit dem Studienjahr 2015/16 hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Nürnberg. Sie wird regelmäßig zu Projekten u.a. an der Bayerischen Staatsoper, der Oper am Rhein, mit dem BR und den Münchener Philharmonikern eingeladen und arbeitet mit Künstlern, wie KS Brigitte Fassbaender, Angelika Kirchschlager, Michelle Breedt, Siegfried Jerusalem oder Michael Nagy zusammen.
Der chinesische Bassbariton Yinghao Liu studiert seit 2016 bei Prof. Gudrun Pelker an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. In China studierte er an der Musikhochschule Wuhan bei Prof. Leiming He. Darüber hinaus nahm er an Meisterkursen bei Paul Weigold, Juan Pons, Peter Berner und Rolando Nicolosi teil. Beim Nationalen Opernfestival in China debütierte er als Baron Douphol in Verdis »La Traviata«. 2017-2019 war er als Solist in der Rolle des Marchese D’Obigny in »La Traviata« auf der Bühne der Staatsoper Hannover zu erleben. Beim internationalen Gesangswettbewerb anlässlich der 18. Maritim Musikwoche 2017 gewann er den 2. Preis und den Sonderpreis der Eutiner Festspiele mit einem Engagement im Sommer 2018. 2019 debütierte er als Sprecher in »Die Zauberflöte« beim Musiktheaterfestival Oper Oder-Spree. Weitere Partien seines Repertoires sind Fürst Gremin in »Eugene Onegin«, Kaspar in »Der Freischütz«, Truffaldin in »Ariadne auf Naxos«, Leporello und Masetto in »Don Giovanni« und Figaro in »Le nozze di Figaro«. Yinghao Liu ist zudem als Dozent an der Musikhochschule der Sichuan Normal University tätig.
Martha Sotiriou, 1989 in Athen geboren, erhielt 2016 ihr Diplom am Konservatorium Maria Callas in Athen mit Auszeichnung. An der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden machte sie ihren Master im Operngesang und besuchte dort 2018 die Liedklasse von KS Olaf Bär. Auf der Bühne sang sie bereits Hänsel in Humperdincks »Hänsel und Gretel«, den Fuchs in Janáčeks »Das schlaue Füchslein«, Annio in Mozarts »La Clemenza di Tito« sowie die Altpartie in Händels »Messias«. 2019 sang sie die Dritte Dame in »Die Zauberflöte« bei den Schlossfestspielen Ettlingen. Zwei Jahre war sie Chormitglied der Griechischen National Oper und wirkte 2018/2019 als 2. Altistin des Staatsopernchors der Semperoper Dresden mit. 2018-2020 war sie als Psychiaterin in »Liebesgrüße aus Muskau« im Theater Görlitz zu sehen. Ein weiteres Engagement war die Uraufführung von »Frikadela« von Alkis Baltas. Opernmeister-kurse besuchte sie bei Siegfried Jerusalem, Cheryl Studer, Christiane Iven, Aris Argiris, Dimitri Kavrakos, Peter Berne und Daphne Evangelatos. Sie ist Preisträgerin des Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2020. In 2021 ist sie in Prokofjews »Die Liebe zu den drei Orangen« in Kiel zu sehen.
Die Sopranistin Marlies Stahl schloss im September 2019 ihr Studium mit dem Master in Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt ab. 2014 sang sie in der Konzertwerkstatt Erlangen die Titelpartie in »Dido and Aeneas« von Purcell. Kurse bei Dorian Keilhak, Hedayet Djeddikar, Adi Bar, Felice Venanzoni, Udo Gefe und Prof. Eugen Wangler, Björn Huestege und Denette Whitter rundeten ihre musikalische Ausbildung ab. Gesangpädagogisch wird sie von Leah Frey-Rabine betreut. Zu ihrem Repertoire gehören Werke von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Richard Wagner und Richard Strauss. 2019 war sie Stipendiatin des Richard Wagner-Verbands Frankfurt; sie ist Preisträgerin des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2020.
Sissi Qi Wang, 1990 in Qingdao (China) geboren, studierte Gesang an der Hochschule der Künste in Bremen und an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Mechthild Georg. Seit 2018 studiert sie Gesang an der Hochschule für Musik in Mainz bei Andreas Karasiak. In Meisterkursen besuchte sie bei Prof. Krisztina Laki und Prof. Julie Kaufmann. Bühnenerfahrung konnte sie in zahlreichen Rollen, unter anderem am Theater Aachen und Theater Solingen, sammeln. Seit 2013 stand sie mit verschiedenen Rollen auf deutschen Bühnen, u. a. mit der Bremer Shakespeare Company als Cherubino in Mozarts »Le Nozze di Figaro« sowie als Zita in Puccinis »Gianni Schicchi«. 2019 war sie im Opernstudio des Staatstheater Mainz und dort zuletzt in der Rolle des Musikers in Puccinis »Manon Lescaut« zu hören. Zuvor sang sie u. a. als Sesto in Mozarts »La Clemenza di Tito«, als Försterin und Eule in »Das schlaue Füchslein« sowie Glaša und Fekluša in »Káta Kabanová« von Janáček. Sie sang Solo-Konzerten in der Kölner Neustadt und der Aachener Citykirche. Zudem gab sie mehrere Benefizkonzerte in Bonn. 2020 trat sie beim Musiksommer in Rheinsberg sowie am Landestheater Salzburg auf.