Aurélien Bello, geboren 1980 in Frankreich, studierte Musiktheorie, Harfe
und Orchestrierung am CNSMD von Lyon und Orchester dirigieren an der
Hochschule für Musik »Hanns Eisler« bei Prof. Hans-Dieter Baum in Berlin.
Als Harfenist spielte Aurélien Bello bei renommierten Orchestern, so auch
den Berliner Philharmonikern, unter Dirigenten wie Simon Rattle, Pierre
Boulez und Gustavo Dudamel. Auf Vermittlung von Claudio Abbado konnte
er 2005 in Venezuela beim Sistema als Dirigent debütieren. Seitdem dirigiert
er unter anderem das Deutsche Sinfonieorchester Berlin, das Konzerhausorchester
Berlin oder die Deutsche Radiophilharmonie. Seit April 2015
ist Aurélien Bello künstlerischer Leiter der Jungen Kammerphilharmonie
Berlin. Opernproduktionen führten ihn u.a. an die Komische Oper Berlin,
zu den Festspielen in Baden-Baden, nach Bielefeld, Gelsenkirchen, Schwerin
und Rheinsberg. Seit 2013 widmet sich Aurélien Bello auch vermehrt der
Komposition und Orchestrierung und erfüllt u.a. Aufträge der Berliner
Philharmoniker und der Musikakademie Rheinsberg.
Beom-Seok Choi ist ein lyrischer Bariton. Er schloss seinen Bachelor an der
nationalen Universität Busan in Südkorea ab. Während des Studiums sang
er in Hochschulaufführungen die Partien des Guglielmo in Mozarts Cosí
fan tutte und den Förster in Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein. 2013
debütierte er als Usher in Verdis Rigoletto beim Philharmonischen Orchester
Busan unter der Leitung von Li Xincao. Seit 2016 studiert er Operngesang
an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden bei
Prof. Margret Trappe-Wiel. Beom-Seok Choi ist 2018 Preisträger des internationalen
Gesangswettbewerbs »Zinka Milanov« und erreichte den ersten
Platz beim »Korea Music Education Association Competiton« in Busan.
Zudem zählte er im Oktober 2017 zu den Finalisten des internationalen
Wettbewerbs »Competizione dell’ Opera« in Linz. In Deutschland stand er
bereits mehrmals bei großen Konzerten auf der Bühne, u. a. mit der Mittelsächsischen
Philharmonie im Theater Freiberg oder bei der Langen Nacht
der Theater im Staatsschauspielhaus in Dresden.
Die seit 2015 bestehende Junge Kammerphilharmonie Berlin wurde von
Studierenden verschiedener Fachrichtungen und jungen Berufstätigen aus
Berlin gegründet und ist seit 2016 offiziell das Ensemble des Jungen Freundeskreises
der Berliner Philharmoniker. Das Orchester wird von Mitgliedern
der Berliner Philharmoniker musikalisch unterstützt. Die Junge Kammerphilharmonie
gibt im halbjährlichen Turnus Konzerte im Kammermusiksaal der
Philharmonie Berlin. Das Orchester wird von Aurélien Bello geleitet und tritt
regelmäßig mit Solisten der Berliner Philharmoniker auf. Einladungen führten
das Orchester 2016 zum Bergfunk-Festival und zum Internationalen
Festival junger Opernsänger der Kammeroper Schloss Rheinsberg wo es 2017
mit Georges Bizets Oper »Carmen« zu hören war. Die Junge Kammerphilharmonie
ist 2018 erneut in Rheinsberg zu Gast und wird im Dezember
wiederum im Kammermusiksaal und unter Leitung von Aurélien Bello die 3.
und die 4. Symphonie von Johannes Brahms zur Aufführung bringen.
VIOLINE I Ye-Young Hwang
VIOLINE II Marisa Klemp
VIOLA Martin Derno
VIOLONCELLO Anna Lebowsky
KONTRABASS Timm Schulz
FLÖTE Elisabeth Hufnagel
OBOE Raphael Landzbaum
KLARINETTE Julian Merz
FAGOTT Leonardo Calligaris
HORN Laura Funk-Hilsdorf
Ferdinand Keller begann früh seine musikalische Laufbahn im Thomanerchor
Leipzig und ist seit 2016 Stipendiat in der von Thomas Hampson geleiteten
Lied Akademie des Heidelberger Frühling. Sein Studium begann er bei Martin
Bruns an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und am »Conservatorio
Luigi Cherubini« in Florenz bei Marta Taddei und nimmt aktuell Gesangsunterricht
bei Sami Kustaloglu in Berlin. Er trat bei bedeutenden Musikfestivals wie
den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und den Händel-Festspielen in
Halle auf, als auch in großen Konzerthäusern wie der Berliner Philharmonie,
dem Konzerthaus Berlin sowie dem Konzerthaus Wien. 2017 trat er erstmals in
der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin auf, in einer UA des Komponisten
Thierry Tidrow im Rahmen der Neuen Szenen. Seit 2016 singt er regelmäßig
den Tamino aus Mozarts Die Zauberflöte. Im Januar 2018 debütierte er in der
Wigmore Hall London in einem Liederabend mit dem Pianisten Graham Johnson.
Zudem singt er in Produktionen der Sommeroper Bamberg, dem Goethe
Theater Bad Lauchstädt, dem Theater Schloss Kochberg und dem Radialsystem
V. in Berlin. Konzertant arbeitet er mit dem Deutschen Symphonieorchester
Berlin, dem Deutschen Filmorchester Babelsberg und der Lauttencompagney
Berlin zusammen. Seit 2018 ist er Stipendiat der Oscar und Vera Ritter-
Stiftung Hamburg.
Ella Morin ist eine schwedische Sopranistin, die sich im Koloraturrepertoire
am wohlsten fühlt und eine Vorliebe für französische Musik pflegt. Sie sang
bereits in jungen Jahren und entdeckte die Freude an der Bühne durch
zahlreiche Auftritte bei Chor- und Ballettkonzerten. Im Alter von 19 Jahren
begann sie ein Gesangsstudium an der »Härnösands folkhögskola« in
Härnösand. Sie wechselte nach zwei Jahren an die Hochschule für Oper in
Stockholm. Sowohl in Härnösand als auch in Stockholm hatte sie die
Gelegenheit, unterschiedlichste Partien zu verkörpern, wie die Pamina in
Mozarts Die Zauberflöte, Gilda in Verdis Rigoletto und Massenets Manon.
Schon wärend des Studiums spezialisierte sie sich auf Liedrezitale und
arbeitet kontinuierlich ihrem Repertoire mit Liedern von Strauss und Fauré.
Daniel Pastewski, in Pirna geboren, begann sein Studium zunächst an der
Leipziger Musikhochschule, bevor er an die Hochschule für Musik in Karlsruhe
wechselte. Hier absolvierte er sein Opern- und Gesangsstudium bei Prof.
Friedemann Röhlig. Weitere Impulse erhielt er u.a. von Ks. Julia Varady, Marlis
Petersen und Ks. Artur Korn. Während seiner Ausbildung war er an der Karlsruher
Hochschule u.a. als Bartolo in Le nozze di Figaro und als Sarastro in
Die Zauberflöte zu erleben. 2012 debütierte er am Badischen Staatstheater
Karlsruhe. Hier war er seit dem u.a. als Hartmann in Offenbachs Fantasio, als Zweiter Geharnischter in Die Zauberflöte, als Harry in My fair Lady undaktuell als Hagen in Oscar Straus‘ Die Lustigen Nibelungen zu sehen.Des Weiteren sang er 2013 an der Staatsoper Stuttgart den Lakai in Ariadne
auf Naxos von Richard Strauss. 2018 gastierte er am Prinzregententheater
München in der Der Teufel mit den drei goldenen Haaren von Stefan J
ohannes Hanke. Daniel Pastewski war Stipendiat der Studienstiftung des
deutschen Volkes und des Richard Wagner Verbandes Karlsruhe. 2017 war
er Teilnehmer am renommierten »Emmerich-Smola- Förderpreis«, welcher
u. a. vom SWR veranstaltet wird. Neben seiner Opern-
und Konzerttätigkeit
tritt er regelmäßig als Chansonnier auf. Gemeinsam mit seiner Pianistin
Anni Poikonen gewann er 2015 den Heinz-Kunle-Wettbewerb im Bereich
»Chanson«.
Cleo Röhlig studiert seit 2009 bei Prof. Friedemann Röhlig Operngesang an
der Hochschule für Musik Karlsruhe und schloss ihr Studium mit dem Master
of Arts 2017 ab. Während dieser Zeit sammelte sie erste Erfahrungen in diversen
Hochschulproduktionen, darunter Brittens A Midsummer Night‘s Dream,
Humperdincks Hänsel und Gretel und Mozarts Le nozze di Figaro. 2015 sang
sie die Partie der Mimi in der Hochschulproduktion von Puccinis La Bohème,
gastierte am Theater Pforzheim 2014 als Venus in Linckes Frau Luna und 2015
als Waldelfe in Dvoraks Rusalka. Cleo Röhlig nahm an mehreren Meisterkursen
teil, u.a. bei Ks. Julia Varady, Ks. Regina Werner, Marlis Petersen und Prof.
Frank Wörner. Zu ihrem Repertoire gehören u. a. die Partien des Katers in Cuis
Der gestiefelte Kater, die Erste und Zweite Dame in Mozarts Die Zauberflöte,
die Elfe in Dvoráks Rusalka, Madre Maria in Reutters Die Brücke von San Luis
Rey und die Agathe in Webers Der Freischütz.
Jarrid Vanden Eynden wurde 1989 in Duffel in Belgien geboren. In Antwerpen
hat er eine Ausbildung als Friseur erfolgreich abgeschlossen. Neben
seiner langjährigen Tätigkeit als Friseur arbeitete er für verschiedene
Musicalsin der Hair & Make-up Abteilung, darunter Tanz der Vampire Das
Musical in Belgien und ging mit Elisabeth Das Musical auf Tournee durch
Deutschland, Österreich, Belgien und Italien. 2012 zog der Belgier nach
Deutschland, um seine Ausbildung zum staatlich geprüften Maskenbildner
an der Staatsoper Hamburg erfolgreich zu absolvieren. Er arbeitete für viele
verschiedene Produktionen der Hamburgischen Staatsoper, u. a. für die
Ballett-inszenierungen des Starchoreographen John Neumeier Die kleine
Meerjungfrau und Nijinsky. Danach war er für verschiedene Musicalproduktionen
engagiert, u. a. in der deutschen Erstaufführung von Disneys Camp
Rock und Hairspray JR und begleitete die Disney-Produktion Aladdin Das
Musical in Hamburg beim Aufbau. 2016 begann er als Leitung der Maskenabteilung
für das Musical Mozart! in Duisburg und wurde für ein internationales
Gastspiel des Musicals in Shanghai engagiert. Zuletzt war er für kreative
Umsetzung und als Leitung der Maske für Wahnsinn! Das Musical mit
den Hits von Wolfgang Petry verantwortlich. Jarrid Vanden Eynden arbeitet
aktuell neben verschiedenen Musical-und Theaterproduktionen als visueller
Künstler für Film-und Fernsehproduktionen. Er war beteiligt an internationalen
TV- und Filmproduktionen wie Civil War, Captain America, Berlin Station
Staffel 1 und 2 (Paramount Television) und der Netflix Produktion Sense 8.
Claudia Weinhart studierte Architektur an der TU München sowie Szenografie
an der FH Rosenheim und der HFF München. Von 1998 bis 2000 war
sie als Ausstattungsassistentin an der Bayerischen Staatsoper engagiert.
Es folgten Gastassistenzen bei den Bregenzer Festspielen, der Staatsoper
Unter den Linden in Berlin, dem Theater an der Wien und der Nederlandse
Opera in Amsterdam. Seit 2002 ist Claudia Weinhart freiberufliche Bühnenund
Kostümbildnerin. Sie arbeitet unter anderem am Pfalztheater Kaiserslautern,
am Landestheater Eisenach, am Theater Chemnitz und an der
Oper Breslau sowie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden und an der
Bayerischen Staatsoper in München. Als Ausstattungsleiterin des Opernloft
in Hamburg erhielt sie 2009 für das Bühnenbild von Die Perlenfischer den
Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater.
Mareike Zimmermann studierte Germanistik, Theater- und Filmwissenschaften
und Italienisch in Köln und Rom. Zunächst assistierte sie am
Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen und an der Opéra du Rhin in
Strasbourg und war dann als Spielleiterin am Pfalztheater Kaiserslautern
engagiert. Hier debütierte Mareike Zimmermann 2003 als Regisseurin mit
Schönbergs Pierrot lunaire. Es folgten u. a. die Inszenierungen von Janaceks
Die Sache Makropulos, Donizettis Don Pasquale und Strauß‘ Eine Nacht
in Venedig. Seit 2010 arbeitet Mareike Zimmermann als freischaffendeRegisseurin für Oper und Schauspiel u. a. an den Theatern in Salzburg, Passau,
Regensburg, Hildesheim, Erfurt, Meiningen und Münster und inszeniert
regelmäßig am Tiroler Landestheater, zuletzt Monty Python’s Spamalot und
Elvers‘ Gold!. 2016 und 2017 erarbeitete die Regisseurin die Opernprojekte des
Tiroler Landeskonservatoriums La Finta Giardiniera und Dido und Aeneas.
Seit dem Sommersemester 2018 ist sie Dozentin für szenische Darstellung /
Musiktheater an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Mit der Kinderoper
Ritter Odilo und der strenge Herr Winter stellte sie sich 2011 erstmals
als Autorin vor. Das Klassenzimmerstück wurde seitdem u.a. in Innsbruck,
Erfurt, Bern, Augsburg und am Münchener Gärtnerplatztheater aufgeführt
und wird aktuell für eine Produktion des Saarländischen Staatstheaters
ins Französische übersetzt. Sie dramatisierte und inszenierte die Kinderbuch-
Klassiker Post für den Tiger und Pinocchio und verfasst aktuell im
Rahmen des offiziellen österreichischen Maximilian-Jahres eine Kinderoper
über den jungen Habsburger Kaiser