Das CLARA HASKIL TRIO benannte sich nach einer beeindruckenden Frau, welche in einem einzigen Ton gleichsam ganze Welten erstehen ließ: die rumänisch-schweizerische Pianistin Clara Haskil, die heute zu den bedeutendsten Pianistinnen und Mozart-Interpretinnen des 20. Jahrhunderts gehört. Die drei Vollblutmusiker lieben intensive musikalische Momente und nehmen ihr Publikum mit in ein gemeinsames Abenteuer. Lebendige, tiefschürfende Emotionalität zeichnet ihr Spiel aus, welches durch eine internationale Bühnenerfahrung gereift ist.
Hoch gelobt von der Presse trat das Trio bereits auf namhaften Festivals und internationalen Podien auf. Erwähnt seien hier das Schloss Elmau, das Clara Haskil Festival Sibiu, das Elfenbeinmuseum Erbach, der Erbdrostenhof Münster. In 2021 ist das Trio auf dem Langenberg Festival und Enescu Festival Bukarest zu sehen. Auf dem Langenberg Festival spielen sie zusammen mit dem Klarinettisten David Orlowsky.
Birita Poulsen, auf den Färöer Inseln geboren, begann ihre musikalische Ausbildung in ihrer Heimat mit klassischer Gitarre. Mit 18 Jahren bekam sie ihren ersten Gesangsunterricht und studierte ab 2015 Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Christine Schäfer. 2018 gab sie auf den Färöern ihr Operndebüt als Donna Elvira in einer Kammerfassung von Mozarts »Don Giovanni«. 2019 folgte die Partie des Ännchen in Webers »Der Freischütz« im Heimathafen Neukölln und ebenda 2020 die Rolle der Adele in »Die Fledermaus« von Johann Strauss. Im Januar 2021 sang sie die Lucia in Brittens »The Rape of Lucretia« bei einer konzertanten Aufführung mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Birita Poulsen war Finalistin des Internationalen Giulio-Perotti-Gesangswettbewerbs 2019 und ist Preisträgerin des Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2020. Seit 2019 wird sie durch ein Stipendium des Yehudi Menuhin Live Music Now Berlin e.V. gefördert, 2020 zeichnete sie das Färöische Kultusministerium aus als „Junge*r Künstler*in des Jahres“ aus.
Helgi Reynisson, Bariton aus Uppsala, Schweden, absolvierte sein Bachelorstudium an der Opernschule in Stockholm. Während seiner Zeit an der Opernschule studierte er Rollen wie den Grafen in »Figaros Hochzeit«, Papageno in »Die Zauberflöte« und »Don Giovanni« ein. Helgi Reynisson ist häufig als Konzertsolist zu erleben und war im Oktober 2018 zusammen mit dem Israel Netanya Kibbutz Orchestra auf einer Tournee in Israel. Im Sommer 2019 sang er die Hauptrolle, John Proctor, in Andrew Wards »The Crucible« an der Berliner Opernakademie. Im Frühling 2020 sang er das dritte Ghost-Child in der Oper »Coraline« von Mark-Anthony Turnage an der Folkoperan in Stockholm. Im Herbst 2019 erhielt Helgi Reynisson mehrere Stipendien, darunter das Bayreuth-Stipendium des schwedischen Wagner-Verbandes. Der Preisträger der Kammeroper Schloss Rheinsberg singt Don Fernando in »Fidelio«.
Die in Moskau geborene Sopranistin Evgeniya Selina debütierte bereits während ihres Studiums an der Russischen Akademie für Theaterkunst (GITIS) in Moskau als Königin der Nacht aus Mozarts »Die Zauberflöte« am Moskauer Stanislawski-und-Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater (2013). 2013-2016 sang sie hier auch die Partie der Carolina in »Il matrimonio segreto« von Cimarosa. Bei ihrem Abschlusskonzert 2015 sang sie zudem die Partie der Euridice in Milhauds »Les malheurs d’Orphée« und den 1. Sopran in »L’Envèlement d’Europe« an der GITIS Studiobühne. Zu ihrem Repertoire gehören außerdem Partien wie Pamina in »Die Zauberflöte«, Donna Elvira in »Don Giovanni« und Sivene in »Le cinesi« von Gluck. Seit 2018 wohnt sie in Mannheim, wo sie einer intensiven Konzerttätigkeit, u. a. im Nationaltheater Mannheim, dem Staatstheater Darmstadt und beim Richard-Wagner-Verband Mannheim nachgeht. 2018 wurde sie Stipendiatin der Bayreuther Festspiele. Die Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg singt Marzelline in »Fidelio«.
Martha Sotiriou, 1989 in Athen geboren, erhielt 2016 ihr Diplom am Konservatorium Maria Callas in Athen mit Auszeichnung. An der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden machte sie ihren Master im Operngesang und besuchte dort 2018 die Liedklasse von KS Olaf Bär. Auf der Bühne sang sie Hänsel in Humperdincks »Hänsel und Gretel«, den Fuchs in Janáčeks »Das schlaue Füchs-lein«, Annio in Mozarts »La Clemenza di Tito« sowie die Altpartie in Händels »Messias«. 2019 sang sie die Dritte Dame in »Die Zauberflöte« bei den Schlossfestspielen Ettlingen. Zwei Jahre war sie Chormitglied der Griechischen National Oper und wirkte 2018/2019 als 2. Altistin des Staatsopernchors der Semperoper Dresden mit. In den Spielzeiten 2018-2020 war sie als Psychiaterin in »Liebesgrüße aus Muskau« im Theater Görlitz zu sehen. Weitere Engagements waren die Uraufführung von »Frikadela« von Alkis Baltas und die Operngala mit dem Athener Staatsorchester. Opernmeisterkurse besuchte sie bei Siegfried Jerusalem, Cheryl Studer, Christiane Iven, Aris Argiris, Dimitri Kavrakos, Peter Berne und Daphne Evangelatos. Sie ist Preisträgerin des Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2020. 2021/22 ist sie als Prinzessin Nicolette in Prokofjews »Die Liebe zu den drei Orangen« in Kiel zu sehen.
Der irische Tenor Dominic Stewart ist Absolvent des Royal Northern College of Music. Nach seinem Abschluss sang er beim Buxton International Festival im Rahmen des Young Artist Programms. Es folgten die Rolle des Defendant in Arthur Sullivans »Trial by Jury« mit der Gruppe Opera on Location sowie die Rolle des Nemorino in Donizettis »L’elisir d’amore« an der Opra Cymru (Wales). In der Uraufführung von Lewis Conan-Roes »Storm« an der English National Opera sang er die Rolle des Alcée Laballiere. Für diese Rolle nahm er an einer öffentlichen Meisterklasse von Bryan Hymel am King’s College London teil. Dominic Stewarts Oratorienrepertoire umfasst Tenorpartien in der »Petit Messe Solennelle« (Rossini), der Messe in C (Beethoven), der Chorfantasie (Beethoven), in Eternal Light (Goodall), in Händels Messias, Mozarts Krönungsmesse in C und seinem Requiem sowie Mendelssohns »Elias«. Dominic Stewart ist Preisträger des internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2020.