Wird die Macht über die Liebe siegen? Oder beugt sich die Macht der Liebe? Mozarts »Der königliche Hirte« ist eine berührende Geschichte über Pflichterfüllung, Loyalität, Selbstbestimmung und persönliches Glück.
Der Schäfer Aminta freut sich auf die Hochzeit mit seiner Geliebten Elisa. Wenn Aminta nur wüsste, dass er gar kein einfacher Hirte ist: In seinen Adern fließt königliches Blut! Eines Tages soll er den Thron besteigen und noch dazu die Tyrannentochter Tamiri heiraten, die mit ihrem wiedergefundenen Geliebten Agenore glücklich ist. Schuld an der Zwickmühle der beiden Liebespaare ist Alexander der Große mit seinen staatspolitischen Beziehungsmaßnahmen: Der will nach bestem Wissen und Gewissen so den Frieden sichern.
Mehr als 30 verschiedene Komponisten vertonten das Libretto von Pietro Metastasio. Doch allein der junge Wolfgang Amadeus Mozart vertonte den Stoff derart zauberhaft und anrührend, in einem kurzweiligen, verspielten und verträumten Schäferspiel!
Die fünf Rollen dieser äußerst selten gespielten Serenata geben Preisträger*innen des 33. Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Sie musizieren zusammen mit der Kammerakademie Potsdam unter der Leitung von Florian Ludwig. Im Regiestuhl nimmt André Bücker Platz: Der Intendant des Staatstheaters Augsburg steht mit seiner künstlerischen Handschrift und Arbeitsweise für innovative Konzepte. In Rheinsberg sorgte er so 2022 mit der Uraufführung der Oper »P.« für Aufsehen.