Geboren 1977 in Nizza, fand Alexis Kossenko bereits früh den Weg zur Musik und studierte in Paris und Amsterdam. Heute ist er als Dirigent und Flötist europaweit gefragt. Als Dirigent mit Schwerpunkt Barock arbeitete er u. a. mit dem European Union Baroque Orchestra, B’Rock, Le Concert d’Astrée und der Holland Baroque Society. Besonders eng ist er dem Ensemble Arte dei Suonatori verbunden sowie dem von ihm 2010 gegründeten Orchester Les Ambassadeurs.
Als Flötist musizierte der Preisträger des Jean-Pierre-Rampal-Wettbewerbs u. a. in der Berliner Philharmonie, in Wigmore Hall und Royal Albert Hall, in der Tonhalle Zürich und im Concertgebouw Amsterdam und gehörte als erster Flötist zu führenden Ensembles wie Concert Spirituel, Gli Angeli Genève und das Orchestre des Champs-Elysées unter Philippe Herreweghe. Er spielte unter Dirigenten wie Mstislav Rostropowitsch, Valery Gergiev und John Eliot Gardiner. Sein umfassendes Repertoire reicht von Vivaldi über Carl Nielsen bis zu zeitgenössischen Werken. Von seinen über 50 CDs wurden mehrere ausgezeichnet.
2019 wurde Alexis Kossenko zum Musikalischen Leiter des Barockensembles »Grande Écurie et la Chambre du Roy« ernannt, mit dem er wesentlicher Bestandteil der französischen Alte-Musik-Szene ist. Dank seiner Verdienste um das Werk Jean-Phillippe Rameaus wurde er 2021 in das Ehrenkomitee der Société Rameau aufgenommen – eine wunderbare Expertise: Nachdem er 2019 in Oldenburg bereits Rameaus Comédie-ballet ‚Les Paladins‘ leitete, kehrt Kossenko in der Spielzeit 21/22 zur Deutschen Erstinszenierung von Rameaus letzter Tragédie »Les Boréades« ans Staatstheater zurück.